Energiekosten in der Miet-Preis-Kalkulation

Allgemeines Forum rund um die Vermietung von Ferienwohnungen & Ferienhäuser

Beitragvon Ferienhof » 29. Jul 2015, 17:43

Wir haben in der Kalkulation unserer Miet-Preise einen Energieverbrauch von 5kwh an Elektrizität pro Tag berücksichtigt und die vergangenen 5 Jahre haben gezeigt, dass wir damit richtig lagen.
Diese Menge an Energie benötigt man bei uns für Beleuchtung, fernsehen, Radio, kochen, Kühlschrank und den Geschirrspüler. Alle Geräte bei uns haben eine hohe Energieeffizienz, alle Leuchtkörper sind LEDs. Waschmaschinen haben wir nicht in den Wohnungen, wir haben eine Gästewaschküche. Für den Anschluss mitgebrachter privater Elektrogeräte ist die ausdrückliche Genehmigung durch den Vermieter erforderlich. Kein Strom wird für die Erzeugung des warmen Wassers benötigt, die Versorung wird mit der zentralen Gasheizung hergestellt.
Aus diesem Grunde enthält unser Beherbergungsvertrag einen Passus zum im Mietpreis enthaltenen Stromverbrauch von 5 kwh täglich, und wenn die Gäste zu verschwenderisch mit der Energie umgehen, wird auch schon mal nachbelastet. Bei An- und Abreise wird der Zählerstand gemeinsam mit den Gästen abgelesen.

Gestern hat es mich umgehauen:

Gäste hatten gefragt, ob sie denn bereits in der Nacht abreisen könnten. Selbstverständlich durften sie, schließlich haben wir eine Kaution für alle Fälle.
Wir hatten nur darum gebeten, dass die Gäste selbst den Strom-Zähler ablesen sollten. Aber was uns dann am Morgen erwartete hat uns doch einigermaßen überrascht. Die Gäste hatten in einem Zeitraum von 8 Tagen einen Stromverbrauch von 355 kwh. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4,5 Monaten in diesem Ferienobjekt. Zuerst haben wir an einen Ablesefehler gedacht und daraufhin den Endstand bei Abreise der vorherigen Gäste noch einmal betrachtet. Aber alles war in Ordnung. Die Gäste hatten tatsächlich 355 kwh an Strom verbraucht.
Wir wären nie drauf gekommen, wenn uns nicht ein anderer Gäst erzählt hätte, dass es ihn gewundert hat, ein Stromkabel zwischen Ferienhaus und dem davorgelegenen Parktplatz gesehen zu haben.
Offenbar hatten die Gäste ein Hybrid-Auto und haben ihren Akku allabendlich an unserem Stromnetz für den folgenden Tag wieder aufgeladen. Unser Einverständnis dafür hatten sie allerdings nicht eingeholt.

Nun, wir haben den Strom in Rechnung gestellt und mit der Kaution verrechnet.
Aber was machen eigentlich die vielen Vermieter, bei denen der Stromverbrauch nicht limitiert ist und die darüberhinaus keine Kaution nehmen?
Sicher beißen die bei so einer Erfahrung in die Tischkannte oder sie wundern sich dann über den hohen Verbrauch wenn die Stromrechnung kommt und wissen nicht wem sie es zu verdanken haben, dass sie mit ihrer Vermietung kaum noch etwas verdienen?? :o :o :o :o
Ferienhof
 
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Beitragvon Ansihingw » 5. Mai 2017, 11:05

Hey!

Wenn du der Ansicht bist, dass die ermittelten Energiekosten zu hoch sind, so dass du möglicherweise Gefahr läufst, dass du dadurch eventuell ein paar Gäste verlieren könntest, dann würde ich bezüglich entsprechender Gegenmaßnahmen überlegen.

Eine der möglichen Varianten wäre zum Beispiel via https://www.esa-energieberatung.de/ eine Energieberatung durchführen zu lassen.

Die wird auch gefördert, so dass du dich nicht in Unkosten stürzen musst.
Ansihingw
 
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